

Eine Erklärung zu den Unterschieden
Viele Menschen, die zu mir kommen, fragen sich, warum sie so intensiv fühlen, schneller überreizt sind oder innerlich kaum zur Ruhe kommen. Manchmal steckt dahinter Hochsensibilität, manchmal eine traumabedingte Hypervigilanz – also ein Nervensystem, das noch im Schutzmodus aktiv ist.
Äußerlich kann das ähnlich wirken, innerlich fühlt es sich jedoch sehr unterschiedlich an.
🌿 Hochsensibilität
Hochsensibilität ist eine natürliche, feine Form der Wahrnehmung. Du nimmst mehr Informationen pro Moment auf – tiefer, klarer, differenzierter. Die Welt wirkt reich und intensiv.
Typisch sind:
- feine emotionale Resonanz
- starke Empathie
- sensibles Nervensystem
- tiefe Verarbeitung von Eindrücken
Innerer Grundton: „Ich spüre viel.“
Nicht: „Ich bin in Gefahr.“
🔥 Hypervigilanz (traumabedingte Wachsamkeit)
Hypervigilanz entsteht, wenn das Nervensystem gelernt hat, daß die Welt nicht sicher ist.
Es bleibt dann dauerhaft in einem Zustand von Wachsamkeit und Bereitschaft.
Typisch sind:
- ständige innere Anspannung
- Schlafprobleme oder Ruhelosigkeit
- schnelles Erschrecken
- Gefühl, „aufpassen zu müssen“
Innerer Grundton: „Ich muß überleben.“
Nicht: „Ich spüre.“
🧩 Der Kernunterschied
| Bereich | Hochsensibilität | Hypervigilanz |
|---|---|---|
| Nervensystem | empfänglich | alarmiert |
| Reize | werden vertieft verarbeitet | werden auf Gefahr geprüft |
| Grundgefühl | „Ich spüre.“ | „Ich muß wachsam sein.“ |
| Körperzustand | offen, weich | angespannt, vorbereitet |
Kurz gesagt:
Hochsensibilität ist Wahrnehmung.
Hypervigilanz ist Schutz.
🔍 Selbstreflexions-Test
Dieser Test ersetzt keine Diagnose. Er hilft Dir dabei, Deine eigene Erfahrung besser zu verstehen.
Beantworte jede Aussage mit: Ja / Teilweise / Nein
- Ich fühle mich häufig innerlich angespannt, auch ohne erkennbaren Auslöser.
- Ich nehme feine Stimmungen und Zwischentöne sehr sensibel wahr.
- Ich erschrecke schnell oder fühle mich „auf Hab-Acht“.
- Gefühle sind für mich intensiv, aber nicht bedrohlich.
- Ich habe oft das Gefühl, ich müsse kontrollieren oder vorbereitet sein.
- Mein Körper fühlt sich meistens sicher, offen und weich an.
Auswertung (ganz grob zur Orientierung):
- Wenn Du bei 2 und 4 deutlich zugestimmt hast → spricht eher für Hochsensibilität.
- Wenn Du bei 1, 3 und 5 genickt hast → spricht eher für Hypervigilanz / Schutzreaktion.
Beides kann gleichzeitig vorkommen.
Der entscheidende Unterschied ist das Gefühl von Sicherheit im Körper.
💬 Du mußt das nicht alleine herausfinden
Wenn Du möchtest, begleite ich Dich gerne:
Dabei geht es nicht darum, „Dich zu verändern“.
Sondern darum, Deinem Körper und Deinem Nervensystem Schritt für Schritt wieder Sicherheit, Ruhe und Weichheit zurückzugeben.
Wenn Du spürst, daß Dich das anspricht, kannst Du gerne ein Erstgespräch mit mir vereinbaren. ✨
☎️ 01629232055
Ich bin da. 🫂

